Freitag, 17. September 2010

Adresse

Hier nochmal meine Adresse, in etwas verbesserter Form:

Sebastian Winkler
1F., No.12, Aly. 1, Ln. 109, Baoyi Rd.,
Wenshan Dist., Taipei City 116,
Taiwan R.O.C.

Chin:
116台北市文山區保儀路109巷1弄12號1樓

Dienstag, 1. Juni 2010

Bilder Indonesien 1

Link zu den Bildern ist unten!
Kurz zu Indonesien: In der Republik Indonesien haben ca. 230 Mil. Menschen ihre Heimat, mehr als die Hälfte davon auf Java, der weltweit dichtest besiedelten Insel. Alleine in der Hauptstadt Jakarta leben 8 Mil. Menschen. Grds. besteht I. aus 4 großen Inseln (Borneo (zusammen mit Malaysia), Sumatra, Java und Sulawesi), hat jedoch insgesamt mehr als 17.000, davon gut 6000 bewohnte Inseln. In dem vulkanischen Tropenland leben ca. 200 Mio Muslime, was auch durch die Kopftücher und vielen Moscheen kaum zu übersehen ist. Eine Ausnahme bildet Bali, eine Hochburg der Hinduminderheit. Auf der touristischen Insel Bali fanden 2002 und 2005 Terroranschläge von extremistischen Muslimen statt, dessen Auswirkungen (vor allem Touristenrückgang) auch immer noch zu spüren waren. Die in I. vorherrschende Umweltsünde ist die rasche Abholzung des Regenwaldes.
Außer für sehr lange Strecken ist das beliebteste (mehr oder weniger) öffentliche Verkehrsmittel der Minibus - sie sind hauptsächlich durch verschiedene Farben auseinanderzuhalten. Vor allem innerstädtisch und als Verbindung zu den nächsten Nachbarstädten kommt man um deren Nutzung nicht herum. Fixe Preise gabs (für uns!) natürlich nie, außer beim Zug. Also entweder wir kannten den genauen Preis (durch Guidebook z.B.) oder wir waren ein bisschen hilflos. Dann mussten eben Entfernung mit GPS geschätzt werden, Erfahrungswerte herangezogen werden, Mitfahrer befragt werde. Den Minibus zahlt man auch erst beim Aussteigen, die größeren Busse während der Fahrt. Gibt man dem „Kassierer“, der durch den Bus läuft, einen zu großen Schein, behält er ihn einfach, wenn man nicht nach dem Wechselgeld fragt. Und wenn man Wechselgeld will, muss man auch wissen wieviel… Also alles nicht einfach und oft viel Durchsetzungsvermögen gefragt. Bei Rikschas, Unterkünften oder sonstigen Einzelartikeln, wo man erst zahlt, bzw. den Preis ausmacht hilft zum Glück einfaches Weglaufen als gute Feilschmethode.


Unser Flug aus KK hatte wie schon geschrieben deutlich Verspätung und so kamen wir noch später in Jakarta an. Nach 2 Uhr glaube ich. Um nicht unnötig Zeit, Geld und Nerven zu verschwenden, schlug ich vor ein paar Std. im Flughafen zu schlafen. Wir nahmen noch ein Taxi zu einem anderen Terminal (versuchten uns auch noch um unser Bali Flugticket zu kümmern, das nur reserviert war, weil ich es online nicht kaufen konnte, aber war erst recht um diese Uhrzeit alles etwas hoffnungslos aber auch halb so wild). Haben es uns dann auf einer breiten Bank „gemütlich“ gemacht und ein paar Std. geschlafen. Wie bei der ganzen Reise war ich übrigens jederzeit auf Sicherheit bedacht. Um keine Details aufzuzählen - diese Halle war sicher und auch angenehm klimatisiert. Irgendwann zwischen 6 und 7, nachdem wir ein Flugticket für das Ende der Reise von Bali nach Jakarta gekauft hatten, nahmen wir den ersten Bus zum Hauptbahnhof Jakarta. Eine andere Backpackerin, die mit uns im gleichen Flugzeug saß, saß übrigens die ganze Zeit während wir schliefen an der Bushaltestelle… Diese Reisende kannte Indonesien ziemlich gut und bestätigte unseren Plan keine Zeit in Jakarta zu verschwenden.
Die Langstreckenzüge sind wie Flugzeuge in gleichnamige 3 Klassen unterteilt. Wir fuhren dann erste Klasse für gut 5€ ein paar Std. knapp 200km weiter südlich. Ich war zwar sehr müde, aber wollte größtenteils aus dem Fenster gucken. Erst aus Jakarta raus, durch arme Gegenden, später ins Hochland durch sehr schöne Landschaft. Am Bahnhof der Großstadt Bandung mussten wir uns (wie so oft) die Information erkämpfen wie wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu unserem eigentlichen Ziel (ein paar weitere Std. entfernt) kommen. Am Bahnhof warten natürlich jede Menge Taxi- (bzw. Rikscha-) fahrer, die einem sehr gerne „weiterhelfen“. Aber dank Guidebook weiß man schon Grundsätzliches. Ein paar Hundert Meter vom Bahnhof fanden wir dann einen klapprigen Stadtbus, der uns im Fußgängerzonentempo durch die Stadt zum großen Busdepot brachte. Von dort aus dann nach Garut, eine Stadt nahe dem aktiven Vulkan Papandayan, der 2002 ausbrach. Indonesien hat die weltweit höchste Dichte von Vulkanen und ist Teil des so genannten „Pazifischen Feuerrings“ mit regelmäßigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen.
Von Garut aus fuhren wir in ein kleines Dorf auf dem Berg, das durch seine Nähe zum Vulkan ein touristischer Geheimtipp ist. An Unterkünften (sogar teure Luxusbungalows) fehlte es zwar nicht, aber von anderen Touristen war nicht viel zu sehen (wahrscheinlich auch, weil wir LEIDER in der Regensaison da waren, was wir ab (Nach-)mittag auch oft zu spüren bekamen). Wir fanden dann ein Zimmer für ca. 8€. Sehr einfach und ich hätte wohl ohne mein Ohrstöpsel wegen dem Geheule und Gejaule aus einer Moschee bis tief in die Nacht kein Auge zugemacht. Am Abend waren wir noch in einem guten Hotel erstklassig und unschlagbar günstig essen und nahmen danach noch ein Bad im großen lauwarmen Pool unserer Unterkunft. In dem Dorf war es übrigens schwer an kühles Wasser zu kommen. Es war einfach ALLES warm oder heiß, sogar teilweise die Straße. Das Wasser am Straßenrand war auch warm, aus dem Wasserhahn auch nur warmes bis heißes Wasser…
Am Morgen gings per Minibus dann Richtung dem eigentlichen Vulkan. Gut 2h Minibus und dann mit dem Motorrad bis nach oben. Dort dann mit einem Führer auf die rauchenden Gesteinsmassen. Da Laura ja an einer österreichischen Schule in Guatemala war, konnte sie gut Deutsch und wollte mit mir Deu sprechen. Der Führer konnte dank Goethe-Institut auch Deu und war ein guter Führer, wenn auch ein bisschen teuer. Der aktive Vulkan, dessen einzige Gäste wir an diesem Mittag waren, war atemberaubend. Die Bilder sprechen für sich.

Leider setzte etwa nach der Hälfte starker Regen unerwartet ein (meistens nur dort oben auf den deutlich über 2000m, das Dorf bleibt trocken). War dann doch ziemlich kalt so weit oben und so nass. Am Abend genehmigten wir uns dafür ein weiteres Königsmahl im gleichen Restaurant. Danach reisen wir weiter bis wir in der Nacht im Nirgendwo "strandeten" und in einem  recht verwahrlosten Hotel übernachteten.











Montag, 24. Mai 2010

Bilder Malaysia

Hier zur Erinnerung nochmal meine Reiseroute (reinklicken).
Kota Kinabalu (=KK) (Malaysia) - Jakarta - Bali - KK - Brunei.
Unser (Laura und ich) erster Stopp war eigentlich eher aufgrund des vergleichsweise günstigen Flugs über diese Route (deutlich günstiger als direkt nach Jakarta oder über Kuala Lumpur, die Hauptstadt Malaysias) und so hatten wir gut 1,5 Tage Aufenthalt in der Hafenstadt KK in Sabah, der malaysischen Provinz im Norden der Insel Borneo (Großteil Borneos ist indonesisch). Neben der Stadt steht hier der größte Berg Südostasiens (Mount Kinabalu), mit über 4000m. Schade, dass dafür keine Zeit war. Der zweitgrößte befindet sich übrigens in Zentraltaiwan.
Malaysia machte auf mich einen ähnlichen Eindruck wie Thailand, evtl. noch etwas entwickelter. Der Lebensstandard ist also deutlich höher als in Indonesien oder China, aber nicht mit Taiwan vergleichbar. Nachdem wir unsere Unterkunft bezogen hatten, erkundeten wir etwas die Stadt. An der Strandpromenade gab es einen großen Markt und eine Restaurantmeile für Touristen.
Am nächsten Tag stand der Besuch der Inselgruppe vor KK auf dem Plan. KK selbst hat keine schönen Strände zu bieten. Auf einer der Inseln verbrachten wir dann einen paradiesischen Tag. Sonne pur, wenig Leute, perfekter Strand. Am Nachmittag zurück, Abendessen und ab zum Flughafen wo nach Mitternacht mit 2-3h Verspätung endlich unser Flieger nach Jakarta abhob. Wir nutzen die Zeit jedoch um unsere Java-Durchquerung unter der stark limitierten Zeit zu planen.
Mein GPS-Handy hatte ich auch wieder dabei. Es sind zwar nicht alle Gebiete digital kartographiert, jedoch war es wieder eine riesige Hilfe. Wenn man z.B. im Bus sitzt und Null Ahnung hat, wo man gerade ist und wie lange es noch sein könnte, wenn man entscheiden muss wieviel man einem Taxifahrer bezahlen will, wenn man wissen will auf welcher Höhe man gerade ist oder einfach zum Navigieren in der Stadt - zu Fuß oder auf dem Roller.

Samstag, 1. Mai 2010

Video

In etwa 3 Wochen ist der nächste Kurs zu Ende und dann werde ich mit Zeit nehmen hier so einiges draufzustellen. Hauptsächlich Bilder der letzten Reise und der letzten Zeit.
Hier jetzt noch ein Video, das ich vor einiger Zeit erstellt habe mit Bildern (fast alle meine) von Orten in Taiwan.

Am Besten unten am Videorand ganz rechts auf die Pfeile klicken (Vollbild) und dann daneben von 360p auf 1080p umstelle. Ganz am Anfang natürlich erstmal auf Play (einfach ins Video reinklicken).







Hier noch ein kleines Video, das ich zufällig gefunden habe. Dieses "Bruder Jakob"-Lied hatten wir auch im Unterricht (völlig andere Bedeutung übrigens).

Freitag, 12. März 2010

Stipendium

WOHOOO WOHOOOO!!!
Endlich hat sich die Mühe gelohnt!!! Wie schon erwähnt habe ich mich im ersten Kurs besonders angestrengt eine hohe Punktzahl zu erreichen und auch die 3h (=1 Tag) Fehlzeit haben die Punktzahl nicht sehr gemindert. So habe ich nun statt dem großen Stipendium in Deu, das kleine von der Sprachschule ausgegebene Stipendium (1 von 10) erhalten. So bekomme ich demnächst einmalig 20.000NT$. Das sind bei jetzigem Wechselkurs gut 450€. Das bedeutet ca. 2,5 Monatsmieten oder 0,7 Sprachkurse oder etwa 250-300 einfache Mahlzeiten. Ich würde sagen: ein super Geburtstagsgeschenk!
Auch meine jetzige Lehrerin (mit jedem Sprachkurs wechselt auch der Lehrer), die übrigens die gleiche ist, die ich damals während meines Austauschsemesters auch hatte, ist ziemlich zufrieden mit meiner momentanen Leistung.
  Soviel in Kürze zu meinem aktuellen Stand in Sachen Sprachkurs und Fortschritt.

Donnerstag, 11. März 2010

viel zu tun

Im Moment bin ich ziemlich beschäftgigt, sodass es noch etwas dauern kann, bis ich die Reisebilder einstelle. Wir haben recht viele Hausaufgaben (was ich grds. ganz gut finde), die ich auch immer zeitnah und vollständig und gut machen will. Da bleibt oft dann nicht mehr besonders viel Zeit übrig. Und diese will ich dann momentan nicht mit erster Priorität dem Blog widmen, da es gerade auch keine Eilmeldungen zu verbreiten gibt ;)

Dienstag, 2. März 2010

zurück

Bin jetzt zurück in Taipeh, ziemlich übermüdet, sodass ich eigentlich erstmal ein Wochenende mit viel Schlaf gebrauchen könnte ;) Morgen (Mittwoch) ist schon der 3. Kurstag. Mein Kurs ist wieder um 8 Uhr.

Sonntag, 28. Februar 2010

Brunei

Bin zurück in Malaysia. Hab einen sehr netten Mann aus Brunei am Flughafen kennengelernt. Wir haben uns ein Taxi geteilt u sind auch zu 3. Im Zimmer. Laura fliegt morgen schon zurück nach Taipeh. Und ich fliege im gleichen flugzeug zusammen mit dem Einheimischen nach Brunei, wo ich wahrscheinlich sein Gast sein werde. :)
und keine Sorge - er ist "sicher"

Montag, 22. Februar 2010

Bali

Die letzte Station auf Java war der Mount Bromo, ein nur noch leicht aktiver Vulkan, den man jedoch wegen der grandiosen Aussicht besucht. Wegen des typischen Regenwaldwetters (nachmittags fast immer Regen) empfiehlt es sich sehr ihn beim Sonnenaufgang zu besuchen. Und trotz Regensaison, hatten wir nach einer etwas beschwerlichen Anreise grosses Glueck und einen Beeidruckenden Sonnenaufgang. In Bezug auf Berge, Aussichten, war das denke ich das schoenste, das ich je gesehen habe. Unser Aussichtspunkt lag bei knapp 3000m.
Hier ein Foto, nicht meins, aber fast gleich, etwas weniger Wolken im Tal:

Heute sind wir mit dem Nachtbus in Bali angekommen. Sehr touristisch, aber das war zu erwarten. Ist ein bisschen das Mallorca der Australier. Hier bin ich bis zum 26. und hoffe ein paar schoene Straende zu sehen und mit dem Roller einige schoene Orte zu finden. Das Wetter heute war ziemlich gut, seit langem auch wieder das erste Mal ganztaegig ohne Regen. Aber ob Regen oder nicht, es ist hier einfach unglaublich heiss und feucht. Wenn es nicht gerade total verregnet ist, ist meine Haut schon nach kurzer Zeit verkebt ^^. Elsie ist kurioserweise zu genau der gleichen Zeit wie wir mit 2 Freundinnen hier.
Am 26. gehts zurueck nach Jakarta, 27. Kota Kinabalu, 28. fuer 24h nach Brunei und am 2.3. zurueck nach Taipei.

Donnerstag, 18. Februar 2010

2 riesige Tempelanlagen

Heute Besuch von 2 Weltkulturerbe-Tempeln, buddistisch und hinduistisch. (obwohl Indonesien heute das größte muslimische Land weltweit ist) Mit Angkor Wat in Kambodscha, wo ich letztes Jahr war, eine der größten Tempelanlagen der Welt und wichtigsten und beeindruckensten in Südostasien. Dann würde mir nur noch die Besichtigung eines Tempels in der Militärdiktatur Burma/Myanmar fehlen... Haha

Dienstag, 16. Februar 2010

Dschungelausflug

Heute das ertste Mal ohne Handy, sondern im Internetcafe.
Heute sind wir in Pandagaran - eine Art Bali fuer Indonesier. Aber am Strand waren wir nicht, sondern im tiefen Dschungel nebenan fuer ein paar Std. Viele Affen gesehen und das Dschungelgefuehl bestaunt. Durchweg geschwitzt wie noch etwas und danach eine Schachpartie gegen einen Indonesier "auf der Strasse" gespielt (unentschieden). Morgen/uebermorgen besuchen wir eine riesige Tempelanlage. Aber das heisst wieder lange Busfahrt. Aber Busfahrten sind auch interessant!

Montag, 15. Februar 2010

Vulkan

auf dem aktiven und 2002 ausgebrochenen Vulkan (war damals in den Nachrichten) in 2200m Höhe gelaufen, von heftigem Regen überrascht worden, aber trotzdem aufregend!

Sonntag, 14. Februar 2010

Ankunft Jakarta

grüße aus jakarta, bin gut angekommen u ein paar h am flughafen geschlafen u jetzt schon fast im zug raus aus der hässlichen dreckigen stadt zu einem aktiven vulkan.

Freitag, 12. Februar 2010

Malaysia

(mit handy online)
bin gut in malaysia angekommen. Erinnert mich sehr an thailand alles. Das wetter könnte noch etwas sonniger sein. Aber 34C bei sehr höher luftfeuchtigkeit. Morgen soll es an dem strand einer kleinen insel gehen. Morgen abend dann ab nach jakarta.
Ich bin per sms auf meiner Deu nr zu erreichen.

Freitag, 5. Februar 2010

Japan gehört zur EU, Euro schwach

Es gibt eigentlich nicht sehr viel zu berichten. Der Kurs läuft, ich bin weiterhin gut am Ball. Eher sogar ein bisschen genervt von Kursteilnehmern, die den Kurs nicht so ernst nehmen oder die ein oder andere schräge/nervende Persönlichkeit trifft man beim Mandarinlernen ja sowieso. Aber ich bin trotzdem soweit zufrieden und kann eigentlich wöchentlich meine Fortschritte sehen. Vielleicht komme ich ja irgendwann mal dazu ein paar Infos über die chin. Sprache allgemein zu schreiben. In einem Absatz ist sie jedoch kaum zu erklären.

In Taiwan sieht man hauptsächlich japanische Autos. Japanische Produkte sind allgemein recht beliebt (man sieht im Gegensatz z.B. zu Vietnam fast keine Koreaner wie Hyundai) und günstig sind sie auch. Auf die westlichen Autos gibts ne Luxussteuer, sodass diese mehr oder weniger doppelt so teuer sind!!! Trotz dieser protektionistischen Marktbeschränkung sieht man doch recht viele. Die Deutschen haben bei den europäischen einen Anteil von locker über 90%. Und wer sich schon den Luxus eines Europäers leistet, will das dann auch oft noch unterstreichen indem man unter das (im Vergl. zu unserem schmaleren) Tw Kennzeichen ein Blanko-Europäisches Kennzeichen schraubt. Dieses hat den i.d.R. auch den Landesbuchstaben D, F, S, etc. Unauthentisch wird es nur mit der rechten Seite dieses Kennzeichens. Wer sein Auto in Deu nur in ein paar Monaten im Jahr zulassen will, bekommt diese (von-bis) Monate gelb hinterlegt auf die rechte Seite des Kennzeichens gedruckt. In Tw haben alle diese Fake-EU-Kennzeichen diesen gelben Bereich mit wahlosen Zahlen zwischen 1-99 stehen... Und als ob das nicht genug wäre sieht man selten auch mal folgendes Phänomen, das die Überschrift erklärt (klicken und zoomen):

 
Und wo wir schon bei EU sind: Im November bin ich bei einem ziemlich guten EUR-TWD (Taiwan Dollar) Wechselkurs angekommen. Glücklicherweise war ich mir dessen bewusst und habe sehr viel Geld abgehoben. Im Nachhinein hätte ich natürlich noch mehr abheben sollen, denn nach der kürzlichen Studiengebühr- und Mietzahlung war es dann aufgebraucht. Jetzt darf ich dank Griechenland, etc. ca. 10% mehr für alles hier bezahlen. Der Kurs des TWD ist nämlich dem des USD sehr ähnlich.


Sehr lustig auch, wie hier die Mülltrennung teilweise funktioniert. Früher kam hier die Müllabfuhr wie in Deu auch. Aber wegen des Klimas entwickelte sich dieses Verfahrens zunehmens zu einem stinkenden Problem. Also wurde es geändert, sodass das Müllauto nun jeden Tag außer Mi und So kommt und zu einer genauen Uhrzeit an einem gleichen Ort ein paar Min stehen bleibt. Die Bewohner müssen maximal 100-200m laufen. Die Leute kommen angelaufen mit kleinen bis mittelgroßen Tüten und entsorgen ihren Müll. Die Restmülltüten (blau) müssen zuvor gekauft werden. Nunja, ich nutze dieses System jedoch fast nie, da es viele verschiedene (7?) zu trennende Sachen gibt. Plastikflaschen z.B. sperat von anderem Plastik, Alu getrennt, Papier von dicker Pappe, Biomüll etc.. Und dann noch zu einer exakten Uhrzeit rausbringen... nee. Also trenne ich Papier, Restmüll, Flaschen (PET), Rest. Flaschen trenne ich mittlerweile tatsächlich sperat, weil sie in der Mülltüte so viel Platz wegnehmen würden und sie sofort voll wäre und stinken tun sie ja auch nicht. Und wenn eine meiner Tüten voll ist, kommt sie morgens auf den Gepäckträger und wird bei der Uni entsorgt:-D (außer meine gekauften Restmülltüten, die ich dann von Zeit zu Zeit in den Truck werfe) Damit die Leute auch hören, wenn der Truck kommt, spielt er in ganz Taiwan eine von zwei klassischen Melodien (z.B. Beethovens "Für Elise"), wenn er im Kommen ist.

Hierzu empfehle ich folgende MP3:


So sieht im Übrigen der McDonalds Mülleimer aus:


Also bitte Strohhalm und Trinkbecherabdeckung seperat vom Becher entsorgen!  Für mich entbehrt es übrigens jeglicher Logik, da Plastikgeschirr doch eigentlich sehr wohl recyclebar ist... Hier ist die Trennung eher Kartonverpackung | Rest.

Und noch etwas Kurioses: Es gibt zwar ein paar wenige unbeliebte streunende (aber ungefährliche) Hunde in Taiwan; trotzdem sind sie hier Haustier Nummer Eins. Und auch von ziemlich vielen Leuten (zu viele für eine enge Großstadt) gehalten. Zum Glück machen aber viele Besitzer wie in Deu die Hundekacke von der Straße. Naja, jedenfalls stecken die Taiwaner ihr Hunde sehr gerne in Kleidung und auch sonst sieht man Hunde wie man sie in Deu seltener sehen würde. Häufig auch als Mitfahrer auf dem Motorroller... Folgender Schnappschuss ist aber einfach nur zum ...Schießen


 Ähnlich dem letzten Kletter- und Wanderausflug, habe ich vergangenen So wieder an einem teilgenommen, diesmal mit weniger Nervenkitzel für mich.
In den letzten Wochen ist das Wetter auch nicht mehr so kühl. Es sind zwischen 15-22°.

Das war jetzt auf jeden Fall der vorerst letzte Eintrag im Feb. Kommende Woche (Do) steht die Kursabschlussprüfung an und am nächsten Morgen geht auch schon mein Flug nach Malaysia, am Folgetag Indonesien. Meine genaue Flugroute befindet sich im letzten Dezembereintrag. Je nach Internetzugangsmöglichkeit kann ich unterwegs mal ein paar Sätze hier reinschreiben. Ansonsten hoffe ich in diesen 2,5 Wochen schöne, spannende und interessante Dinge zu sehen und zu erleben.
Restliche Bilder sind hier: LINK


INDONESIEN, ICH KOMME!!!



Montag, 18. Januar 2010

2010 in Taiwan



Auf ein gutes neues Jahr...!
(an dem Bild hab ich ne Zeit lang gesessen ;))

Die Bilder sind wie immer unten.
Den Jahresübergang habe ich mit 2 deutschen Gästen aus Kaohsiung (Süden Taiwans) verbracht. Eine Weinheimerin macht dort gererade genauso wie ich 1 Jahr zuvor ihr Mannheimer Bachelor-BWL Auslandssemester. Und der andere war ein Hannoveraner Informatikstudent. Da Gästehauser wohl schon restlos voll waren, habe ich die beiden bei mir untergebracht. Ich konnte mir noch die Matratze ins Zimmer schaffen, die vorher hier drin war (etwas kleiner) und das 3. Bett bestand dann aus 3 (gepolsterten!) Stühlen plus Regal, haha.
Mein Zimmer war damit jedenfalls restlos überfüllt, aber war ja nur für 2 Nächte. Blöd war nur, dass ich am 31. nochmal früh raus musste und dann in der Silvesternacht ziemlich müde war. Es stellte sich jedoch später heraus, dass jegliche Ausgehmöglichkeiten schon voll waren (nach Mitternacht) und nebenbei auch ziemlich überteuert und wir dann nach längerem Umhergelaufe in der City irgendwann nach 3 wieder zuhause ankamen. Wir verabredeten uns mit ein paar Taiwanern und brachen schon ziemlich früh auf zu einem Platz von dem aus man sehr gute Sicht hatte. Jedoch war vielen von uns zu kalt mehrere Stunden im kalten feuchten Wetter herumzuszehen, sodass wir in ein warmes Restaurant sind. Leider sind wir dann zu spät wieder aufgebrochen. Das ganze Stadtviertel schien gerade auf dem Weg zu dem großen Platz zu sein. Erst ging es im normalen Schritttempo voran, dann immer langsamer und langsamer. Zwischen den hohen Gebäuden konnte man natürlich gar nichts sehen. Und so kam es dass ich es mit knapp 2 Metern ins Sichtfeld des Taipei 101 geschafft hatte. Carola, die Weinheimerin, konnte gerade noch so ihren Kopf vor einer Säule vorstrecken und das Feuerwerk sehen. Es ging wirklich keinen Zentimeter mehr voran. Der Informatiker hatte Pech. Aber er wollte ja auch in letzter Sekunde nochmal aufs Klo ;-P.
Das Feuerwerk war mit 188 Sekunden deutlich kürzer als ich erwartet hatte, aber dafür umso umwerfender! Mit ca. 22.000 Feuerwerkskörpern wurde dabei der größte Turm der Welt in die Luft gejagt. Die Stadt hat sich diese gut 3 Min. mehr als 650.000€ kosten lassen. Auf der anderen Seite hat es sich durch internationale Presse und Toursiten womöglich auch gelohnt.
Zum Abspielen des Videos einfach ins Bild klicken.





Letztes Wochenende bin ich außerdem spontan zu einem Wander-/Kletterausflug gegangen. Spontan, da das Wetter spontan gut war. Hier herrscht typisch unvorhersagbares Inselwetter. Und außerdem ist es im Moment ziemlich kühl und fast immer verregnet. Das besagt Wochenende war jedoch herrlich. Denn wenn die Sonne erstmal draußen ist, ist sie kräftig.
Ich kannte keinen der Teilnehmer. Es handelte sich um eine, sagen wir, Internetgruppe. Auf einer Plattform, wo man sich mit anderen Leuten vernetzen kann (="facebook"), gibt es eine Gruppe, wo hin und wieder mal Ausflüge angekündigt werden und dabei dann eine Hand voll Leute teilnehmen. Oder auch etwas mehr. Und so bin ich einfach zum vereinbarten Treffpunkt gekommen und dann ging's auch los. Wir trafen uns an der letzten U-Bahnhaltestelle und sind dann noch gut 20min mit dem Taxi gefahren. Anschließend direkt auf den steilen Trampelpfad. Alle paar Meter ging es sehr steile Felsbrocken oder kleine Hänge hinauf, wo man sich mit einem verknoteten Seil helfen konnte. Ich fand es perfekt. Nicht zu schwer, aber herausfordernd. Etwas zu herausfordernd für meine Höhenangst wurde jedoch ein Teil des Abstiegs. Nach einem Stück entlang des schmalen Bergkamms ging es den kürzesten Weg herunter. Da haben sich erstmal nur meine Knie gefreut. Ich dachte die wollen mich verscheißern!! Aber Nein! Es war der einzige Weg runter. Etwa 80% Gefälle, 30-40m. Bei meiner Alpentour hatte ich schon so einige Teile, wo ich es ganz schön mit der Angst zu tun bekam. Das war noch krasser. Auf der anderen Seite (besonders im Rückblick) muss ich sagen, dass es es deutlich sicherer fand als in den Alpen. Der Bergamm (mit tiefem Gefälle auf beiden Seiten) war bestens abgesichert. Ich habe mich beim Überqueren jedoch trotzdem nur getraut auf meine Füße zu gucken und habe hinterher die Aussicht genossen. Und der Abstieg am Hang war auch sicher. Ein dickes, stabiles Tau mit Knoten im richtigen Abstand. Es war also eigentlich nur meine Höhenangst, die mir ordentlich zu schaffen gemacht hat. Umso stolzer bin ich nun auf das Ergebnis inkl. der Bilder ;-).

Als wir gerade auf dem Kamm waren begeneten wir einem lokalen Taiwaner, der dieses Gebiet wie seine Westentasche zu kennen schien. Wir nannten ihn sofort "Die Bergziege" :-D. Er lief geschmeidig ohne jede Sicherung auf den Felsen herum. Ein paar cm falsche Koordination und er hätte nen ziemlich tiefen Abgang gemacht - einfach nur krass. Und so war das die ganze Zeit. Denn seitdem folgte er uns, half uns, zeigt uns den rechten Weg. Vielleicht ja auch eher eine Kreuzung aus Ziege, Hund und Delfin. Wir kamen in der späten Dämmerung an. Und wohl auch eher am Haus von der Ziege/Freunden, wo wir uns erfrischen konnte. Da es mit dem Taxi nicht so recht klappen wollte (entweder es fand uns nicht oder der Fahrer wollte nicht so weit fahren), haben sie uns 2 Autos von Freunden oranisiert. Die brauchten auch nochmal lange, aber brachten uns dann schneller und auch günstiger als ein Taxi wieder zurück zur U-Bahnhaltestelle.
Ja, das war das einzig aufregende aus der letzten Zeit.
Also bis zum nächsten Mal.